Ja, nun is doch schon Ende Februar. Wer hätte das noch vor ca. zwei Monaten, zum ersten Termin in diesem Jahr, gedacht!? Ich jedenfalls nicht. Nicht SO schnell. Vor allem hätten dem heutigen Termin acht Wochen munteren und erfolgreichen Werkelns an der Kombi-Garderobe vorausgehen sollen. Man beachte hier den ganz bewusst gesetzten Konjunktiv. Denn leider muss ich gestehen, dass sich die in meinem letzten Post beschriebene ‚Winterlähmung‘ hartnäckig gehalten hat, sodass ich den letzten SWAP-Termin ohne Vorzeigbares und schweren Herzens unter den Tisch fallen lassen musste, dieses Blog leider etwas brach lag und ich auch selten nachgeschaut habe, was sich denn so auf anderen Blogs tut.
Auch die heutige, abschließende Bestandaufnahme fällt – passend zum Wetter – sehr, sehr trübe aus: Seit Anfang Januar habe ich (wenn man mal von ein paar Socken absieht) nichts Tragbares zustande gebracht. Begonnen habe ich lediglich meine Strickjacke aus grauer Drops-Alpaka, die inzwischen ca. 20 cm an Höhe misst (rund gestrickt, d. h. ohne Nähte zwischen Rück- und Vorderteilen) und mich die Abende beschäftigt.
Dagegen sind weder der Bouclé-Rock noch die passende Jacke über das bereits berichtete Stadium hinaus gelangt. So sollte die Jacke (hier nur aus ollem, kratzigem Probestoff, deshalb habe ich mir auch keine Mühe mit den Karos gegeben) in etwa aussehen:
Insgesamt verfüge ich nun also über drei Oberteile (alle hellbeige)
- Schößchenoberteil
- Strickjacke und
- einfaches Shirt
und eine Hose, womit sich ganz konkret drei, zwangsläufig relativ ähnliche Kombinationen ergeben. Hm. Aber: Alle Teile harmonieren auch ganz wunderbar mit dem Rest meiner Garderobe (das wird auch für die Strickjacke gelten), und das war ja das gesteckte Ziel. Die Kombinationsfotos sind aktuell den Lichtverhältnissen und der mangelnden Form des Models zum Opfer gefallen. Ich bitte hier um Nachsicht, wird alles nachgereicht.
Mein Fazit: Der SWAP war eine ganz tolle Idee. Von mir deshalb noch einmal ein ganz, ganz großes Dankeschön an die drei Initiatorinnen Immi, Rong und Mema für die Inspiration und Organisation. Es war schön, mit dabei zu sein und mit so vielen von Euch gemeinsam zu nähen, die Fortschritte der jeweiligen Kollektionen zu betrachten und bewundern und natürlich Ratschlage und tröstende Worte zu bekommen, wenn’s nicht so lief wie es sollte. Allerdings habe ich für mich auch feststellen müssen, dass mich die Termine (ebenso wie beim Weihnachtskleid-Sew Along) zunehmend unter Druck gesetzt haben und ich mich, wie befürchtet, total übernommen habe. Da ich bereits im Büro regelmäßig – und insbesondere um den Jahreswechsel, vermutlich líegt da der Hase im Pfeffer – unter Termindruck stehe, stellt für mich das Nähen nach Terminplan (mag er auch noch so großzügig bemessen sein) zusätzlichen Stress dar. Ich habe mich deshalb dazu entschlossen, von nun an wirklich nur noch spontan nach Lust und Laune zu nähen und mir selbst in dieser Hinsicht keine Vorgaben mehr zu machen oder Ziele zu stecken. Mein Kleiderschrank ist gut gefüllt, und ich habe in diesem Winter gemerkt, dass ich mit dem, was ich habe, sehr gut über die Runden komme. Alles, was ich jetzt nähe oder stricke, sind quasi ‚Sahnehäubchen‘. Für mich sehr erleichternd. Und ich hoffe, dass ich beim Nähen bald wieder so entspannen kann, wie das mal der Fall war bzw. aktuell beim Stricken ist.