MMM #22

Hach, mein erster MMM in diesem Jahr bei sommerlichen Temperaturen. Deshalb heute auch in heller, sommerlicher Kombination aus hellblauer Vichy-Bluse und weißem Bleistiftrock.

MMM_22Beide Teile sind bereits im letzten Jahr entstanden und wurden – jeweils mit anderen Stücken – hier und hier schon mal gezeigt. Deshalb folgen an dieser Stelle keine großen Erklärungen, sondern der Verweis auf die vielen anderen MMM-Damen, die sich heute hier bei der Gastgeberin Lucy versammelt haben, um dem schönen Wetter mit schönen Sachen zu huldigen.

Werbung

Roter Jeansrock

Meine Bedarfsanalyse hat ergeben, dass ich ganz unbedingt einen roten Rock brauche. Als ich letztens mal wieder bei Butt*nette stöberte, gab’s da einen relativ leichten roten Elastik-Jeans, der letztlich auch über Umwege (falsche Lieferadresse, selbst schuld) irgendwann zu mir fand. Es wird mal wieder ein Bleistiftrock; mal sehen, wie sich das in Jeans macht.

Als Schnitt habe ich mir diesmal was aus einer alten Burda (5/1996) rausgesucht. Ich muss gestehen, dass ich ein Fan der Burdas von Mitte der 90er Jahre bin – da ist nämlich ziemlich viel Brauchbares drin, was man mit ein paar kleineren Schnittanpassungen super nach heute übertragen  kann.

An dem Schnitt gefielen mir insbesondere die vorderen Teilungsnähte, die sich abgesteppt gut zu dem Jeansstoff machen. Als ich zugeschnitten hatte, fiel mir dann allerdings noch ein anderer Schnitt in die Hände, an dem die Teilungsnähte etwas raffinierter gesetzt waren. Naja, das wird dann halt der nächste, ich hab‘ den Stoff nämlich auch noch mal in Türkis. Der aktuelle Stand des 1. Teils dieses Projekts ist nun folgender:

roter_RockSaum und Bund müssen noch gemacht werden – die Arbeiten hasse ich, deshalb habe ich sie mir auch für morgen aufgehoben. Die Passform ist (mit der üblichen Anpassung: Taille 38/auslaufend nach 42) super. Hinten wird das durch zwei Abnäher gewährleistet; die vorderen ‚Abnäher‘ fließen in die Teilungsnähte ein. Und die dazu passenden Schuhe habe ich auch schon (Hurra!!) – die Farbe stimmt in Wirklichkeit haargenau überein.

So. Und hier kommt jetzt der 2. Teil des Projekts:

Roter_Rock_2Der Rock ist nämlich zu eng. Zwar minimal, sodass sich keine Änderungsaktion lohnt (die ggf. auch die Passform wieder verhunzen würde), aber eben doch. Genau wie ein paar andere Sachen in meinem Kleiderschrank. Aber ich sage nur: Wartet ab, ihr Pfunde! Hier werden jetzt andere Saiten aufgezogen!!! Hrhrhr!!

MMM #21

Nein, ich beschwere mich heute nicht übers Wetter. Denn dadurch, dass es da draußen auch heute wieder naß und kalt war, konnte ich gleich meinen neuen Pulli aus Drops Alpaca probetragen, der aus den Wollresten (250 g) für die zum letzten MMM gezeigten Strickjacke entstanden ist. Getragen in Kombination mit dem hier bereits gezeigten schwarzen Bleistiftrock.

MMM21_aDen Pullover habe ich ohne Vorlage in einem einfachen Rhombenmuster mit 3,5er Nadeln ganz gerade hoch und dann die Ärmel glatt rangestrickt; für die Bündchen habe ich 3er Nadeln genutzt.

MMM21_bWer sich die Schlechtwetterlaune heute noch so mit einem selbstgemachten Outfit  aufgehellt hat, sehr Ihr hier – heute präsentiert von Juli (Kirschenkind).

Vorher – Nachher: Bluse im Two-Tone-Look

Beim gestrigen Stöbern im Second-hand-Laden bei mir um die Ecke fiel mir sofort diese Bluse aus den 90er Jahren (weiß/marine abgesetzt) ins Auge. Und da Marinestil und Blusen in two tone ja momentan wieder sehr angesagt sind, nahm ich sie für 8 Euro mit.

Bluse_weiß_marine_vorher

Das Einzige, was mich an der Bluse störte, war der doppelreihige Verschluss mit den dunklen Knöpfen, der doch stark auf die 90er verwies. Erst hatte ich überlegt, die seitlichen weißen Streifen komplett wegzunehmen, was aber an einer Seite aufgrund der durchgesteppten Knopflöcher nicht ging. Auch hätte dann der Stoff, an dem ursprünglich die Knöpfe angenäht waren, vorgeguckt – und dieser war leider etwas zerstochen.

Um dem Ganzen dann doch einen cleaneren, moderneren Look zu verleihen, habe ich kurzerhand die dunklen Knopfe durch ganz einfache weiße (ca. 2 Euro) ersetzt. Damit tritt jetzt allein der dunkle Streifen in der Mitte in den Vordergrund.

Bluse_weiß_marineMacht sich sehr gut zur dunkelblauen Marlenehose oder zur schmalen Jeans.

MMM #20

Nach langer, langer Zeit habe ich es heute also doch mal wieder zum Me Made Mittwoch geschafft. Wieder in Gestricktem, nämlich meiner neuen Drops-Alpaca-Jacke, die seit ca. 2 Wochen fertig ist. Letzte Woche hat sie mich bereits in den Italien-Urlaub begleitet, wo sie Wind und Wetter getrotzt hat. Und heute schützt sie mich vor der Berliner Kälte. Eine kuschelweiche Jacke zum Rund-um-Wohlfühlen, genau wie ich sie haben wollte!!

Jacke_alpaca_vornAls Basis habe ich diese Vorlage genommen, erstmals umgerechnet auf eine Maschenprobe mit einem anderen Garn und etwas abgewandelt; außerdem fand ich das Muster nicht so toll und habe mich deshalb im eigenen Strickmusterfundus bedient. Die Ärmel hab‘ ich dabei glatt gelassen, weil ich dachte, dass das Muster da ggf. etwas aufträgt. Von der Vorlage ist somit außer den Grundmaßen nicht mehr viel übrggeblieben.

Schön fand ich an der Vorlage, dass die Jacke bis zu den Ärmen in einem Stück gestrickt wird, sodass keine musterunterbrechenden Seitennähte existieren. Die Ärmellösung mit dem geraden Einsatz erscheint mir allerdings nicht so ganz optimal, da sie ein wenig Falten wirft. Vielleicht hätte ich die Ärmel etwas weiter stricken sollen. Aber egal – sitzt, passt, wackelt und hat Luft.

Jacke_alpaca_seitlichInsgesamt habe ich ca. 350 g verstrickt, sodass noch genug Wolle für einen Pullunder blieb, der dank italienischem Regenwetter auch schon wieder zur Hälfte fertig ist.

Und hier geht’s zu den anderen MMM-Damen – allen voran heute Catherine.

Vorher – nachher

Die Sonne scheint, der Frühling ist – endlich – da und ich nenne statt gut sitzender weißer Jeans nur ein unförmiges weißes Monstrum mein Eigen, das Elefantenbeine zaubert. Wie nennt man sowas? Genau. EINE KATASTROPHE!

Um Abhilfe zu schaffen, habe ich bisher zwei Feierabende in den Konsumtempeln der näheren Umgebung verbracht und mich im Online-Shoppen versucht. Beides ohne Erfolg. Sofern man nämlich nicht mit Gazellenbeinen gesegnet ist, guckt man hinsichtlich weißer (und auch andersfarbiger) Jeans in diesem Jahr buchstäblich in die Röhre: Skinny (und damit mein ich: noch skinnier als im letzten Jahr!) ist angesagt; wer was anderes haben und sich nicht in solche Wurstpelle zwängen möchte, steht doof da. So wie ich in diesem Fall. Bis ich mir heute das o. g. Monstrum mal etwas genauer angesehen und nähtechnisch zur Brust genommen habe.

Hier das Vorher:weiße_jeans_alt

Und so sieht’s jetzt aus – zaubert zwar keine Gazellenbeine, aber ist durchaus wieder tragbar:

weiße_jeans_neuKeine nähtechnische Offenbarung, aber wieder was abgehakt und dem Konsumterror ein Schnippchen geschlagen.

Überholen ohne einzuholen!

Ja, hier war es die letzten Wochen nähtechnisch etwas ruhig. Zumindest im Blog – denn im Verborgenen habe ich, was das Zeug hielt, an meinem Masterplan gearbeitet. Nun melde ich mich nach unzähligen Stunden des Grübelns und Fluchens und Nahttrennens zurück: Es ist geschafft, all die Mühe hat sich gelohnt. Denn: Während Herr Ulbricht und die gesamte DDR mit der von ihm entlehnten obigen Parole kläglich scheiterten, erbringe ich ganz allein hier und heute den Beweis, dass dieser geniale Ansatz – mit geringer Modifikation der Prämissen – doch zum Erfolg führt!!! Und verkünde somit ganz offiziell und voller Stolz:

Während alle anderen noch an ihrer aktuellen Sommergarderobe werkeln, habe ich schon ein Kleid für die Saison Herbst/Winter 2013/14 fabriziert. Und dazu noch voll gefüttert. Tschakka!

Hier die Beweisfotos (sobald ich Herrn S. mal wieder die Kamera in die Hand drücken kann, auch an der Frau):

rotes_CordkleidDie Pseudo-Ärmel(chen) des Ursprungsschnittes mussten leider dran glauben, da es ihnen an visueller Kompatibilität mit meinen Oberarmen mangelte. Aber da ich das Kleid sowieso in Kombination mit leichtem Rolli tragen werde, ist das zu verschmerzen. Der Cord ist vom Holländischen Stoffmarkt und hat einen ziemlich hohen Elastananteil, was der Passform des Kleides und der Bewegungsfreiheit der Trägerin insgesamt sehr zuträglich ist. Trotzdem musste ich im Rücken wieder ziemlich frickeln, da Burda bei der Schnitterstellung – wie meist – breitschultrige Amazonen ohne Hohlkreuz im Blick hatte. Optimistin, die ich bin, gehe ich davon aus, dass ich auch in ca. 5-6 Monaten noch in das Kleid passen werde, obwohl die Nahtzugaben an einigen kritischen Stellen eher knapp bemessen sind. Und wenn ich mal ganz viel Zeit habe, nähe ich mir noch einen passenden Gürtel dazu.

So, meine Übergangs-/Wintergarderobe für diese Jahr hätte ich also aufgemöbelt. Um den hart erkämpften Vorsprung nicht zu verlieren, stürze ich mich nunmehr mit Feuereifer auf die Sommerkollektion 2014.

PS: Sobald ich meine Methodik einem Langzeittest unterzogen habe, werde ich diese der interessierten Öffentlichkeit selbstverstandlich zugänglich machen. Wer nicht warten kann und will: Beratungsanfragen vorab bitte an meine Emailadresse; Honorar verhandelbar, keine Naturalien.

Frühlingsverlosung bei ‚My Pattern My Fashion‘

Nein, den flüchtigen Burschen, der ja eigentlich seit ein paar Wochen für Sonnenschein und mildere Temperaturen sorgen soll, kann man hier zwar nicht ergattern, dafür aber tolle Gutscheine von Zwischenmaß und Buttinette.

Rong von My Pattern My Fashion hat – diesmal gemeinsam mit den Damen von Zwischenmaß – wieder eine schöne Aktion ins Leben gerufen, für die ich hier sehr gern die Werbetrommel rühre. Bei einem Klick aufs Bild gibt es nähere Informationen dazu.

Ich hoffe, dass ich es noch schaffe, mein aktuelles Kleid bis zum genannten Termin (05.05.13) fertig zu kriegen – das Futter muss noch rein. Sollte aber machbar sein, vor allem wenn ein toller Gewinn lockt.

Also – mitmachen, zum weiteren Ausbau der Schnittmusterdatenbank beitragen und mit etwas Glück gewinnen.

WIP – Jacke aus Drops-Alpaca

Ich habe an den freien Ostertagen zwar bei weitem nicht das geschafft, was ich mir so vorgenommen hatte, und auch meine umgesetzten Vorhaben waren leider nicht alle von Erfolge gekrönt (so hat mein österlicher Hefezopf den Backvorgang nur zu Teilen überlebt), aber einen Teilerfolg kann ich hier und heute vermelden: Der Korpus meiner zweiten Strickjacke ist fertig. Jetzt fehlen ’nur‘ noch die Ärmel.

Jacke_DropsAlpaca_vornZurzeit sitzt sie relativ figurnah. Ich vermute, dass sich das noch ändert, wenn ich die Teile spanne. Da ich die Jacke auch leger zur Jeans tragen wollte, kommt das aber ganz gut hin.

Mal sehen, wie weit ich heute noch komme. Außerdem wartet mein Kleid noch auf Fertigstellung.

Euch allen noch einen schönen Ostermontag!

… und noch immer kein Frühling in Sicht

Nein, auch wenn die Beiträge hier in diesem Jahr bislang ziemlich kläglich fließen und ich noch immer keine Tragefotos meiner Mini-SWAP-Kollektion gepostet habe – ich bin noch nicht (völlig) in der Versenkung verschwunden. Aber während andere schon ihre Frühlings- und zum Teil auch Sommerkollektion unter der Nadel haben, krepel ich noch immer bei den Überresten meiner Winterprojekte herum. Das letzte Paar Socken für diese Saison ist nun zum Glück gestrickt, der BVB-Geburtstagsschal für Herrn S. (passend zu den Socken) noch beinahe pünktlich fertig geworden – und entgegen meiner Befürchtung auch noch in dieser Saison in Nutzung:

BVB-Schalund meine Drops-Jacke wächst noch kontinuierlich.

Nun ja, die sibirische Kälte hat Berlin noch immer fest im Griff, auch wenn sich gestern und heute ausnahmsweise mal die Sonne zeigt. Der Gedanke an Sommerkleidung weckt noch keine Begehrlichkeiten, sondern schafft – jedenfalls bei mir – einzig Gänsehaut.

Vor ein paar Wochen habe ich ein langes Mutter-Tochter-Wochende (Vater und Bruder hatten sich an die eisige Ostsee verkrümelt) genutzt, um ein schon lang geplantes Kleiderprojekt zu beginnen: Burda 10/2009, Nr. 115 in weinrotem Cord vom Stoffmarkt – für die aktuellen Temperaturen und den Übergang (so denn einer kommt) ideal, auch mit schwarzem Rolli drunter.

Nach ein paar größeren Anpassungen im Rücken und der Taille ist der Stand nun folgender:

Cordkleid_rotKleine Ärmel fehlen noch. Laut Burda soll das Ganze nicht gefüttert, sondern nur mit Belegen verstürzt werden. Der Stoff ‚klebt‘ jedoch ganz schön an dem Darunter. Ich überlege noch, ob ich das Kleid nun doch komplett füttere oder einfach ein Unterkleid/-rock drunter trage.