Herbstrock und Gewinnspiel bei „MyPatternMyFashion“

Die Schnitte für die ersten beiden Kleiderprojekte sind ausgeschnitten, aber die nowendigen Schnittanpassungen des ersten werden wohl doch etwas länger dauern. Ein Burda-Schnitt mit Prinzessnähten – das hätte mir nach meinen bisherigen Erfahrungen damit eigentlich eine Warnung sein sollen.

Um davon abzulenken, wurde in der letzten Woche der dringende Bedarf an einem herbstlichen, fahrradtauglichen Rock konstatiert, für den sich in Form der Nr. 119  aus Burda 10/2011 (für mich – mit bisher drei genähten Stücken daraus – ein sehr ergiebiges Heft) auch gleich das adäquate Objekt fand. Passender Stoff (dunkelbrauner Cord) war – welch‘ glücklicher Zufall! – ebenfalls vorhanden. Und sogar die entsprechende und so lange vermisste Nähmotivation fand sich an!

brauner_Cordrock_vornbrauner_Cordrock_hintenDer Schnitt erwies sich als sehr dankbar, passte (mit den üblichen geringfügigen Änderungen) auf Anhieb und trägt sich super. Und außerdem hat er – wie praktisch – vorn aufgesetzte Taschen. Und wenn frau intelligenterweise auch noch die Nähanleitung gelesen hätte, bevor sie voller Überschwang loslegte, wären die Taschenaußenseiten auch wie vorgesehen in den Seitennähten verschwunden. Die Taschen und die vordere Mittelnaht sind mit kontrastierendem hellbraunen Garn abgesteppt. Außerdem ist der Rock gefüttert, damit er nicht an den dicken Strumpfhosen hängen bleibt.

Fazit: Der Schnitt hat mich von meinem bisherien A-Linien-Rock-Skeptizismus geheilt und schreit förmlich nach Wiederholungstat – dann in grauer Schurwolle.

Eine Schnittbesprechung dafür gibt es hier. So, und weil ich total nett bin, verschweige ich auch nicht, dass der Rock eigentlich nur Mittel zum Zweck war: nämlich in die Lostrommel von MyPatternMyFashion zu rutschen und mit ein bisschen Glück einen Gutschein von „Schnittmuster Berlin“ zu gewinnen. Auch wenn mir das jetzt wahrscheinlich meine Gewinnchancen erheblich verhagelt: Näheres zur Teilnahme erfahrt ihr beim Klick auf den folgenden Button.

Also ranhalten (bis 03. November ist die Teilnahme noch möglich) und mit ein bisschen Glück gewinnen!

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Getrödelt, gefunden, gefreut!

Hurra, heute kann auch ich mal mitmachen bei

animation GGGFür noch mehr Getrödeltes einfach auf das Bild klicken!

Denn: Mein letzter sonntäglicher Trödelmarktbummel bei strahlendem Sonnenschein war ein voller Erfolg.

Normalerweise werde ich auf dem Trödelmarkt am Berliner Mauerpark nicht unbedingt fündig. Das mag u. a. auch daran liegen, dass meine Aufmerksamkeit bei der Suche nach netten Kleinigkeiten stark darunter leidet, dass ich mir zum Teil mit aller Macht einen Weg durch die Massen bahnen muss. Trotzdem versuche ich es tapfer immer wieder, auch wenn ich meist nur mit neuem Stoff von der Maybach-Ufer-Markt-Dependance (gerade mal 1! Stand) und ein paar Nähutensilien nach Hause ziehe.

Am letzten Sonntag hatte ich aber Glück und habe für 4 EUR das allseits bekannte ‚Große Buch der Handarbeiten‘ von 1976 ergattert. Leider fehlen die beiden Schnittmusterbögen, aber die benötigt man für die meisten der Projekte auch gar nicht.

Handarbeitsbuch_1Handarbeitsbuch_2Nicht, dass ich ein großer Fan der 70er bin, aber es sind jede Menge zeitloser Strick-, Häkel- und Stickanleitungen enthalten.

Meine Beute stolz unter den Arm geklemmt, zog ich weiter um die Ecke zum Arkonaplatz. Der Trödelmarkt ist hier ist wesentlich kleiner aber sortierter und hat eine sehr viel nettere, fast heimelige Atmosphäre. Und dort konnte ich dann an diesem Stück nicht vorbeigehen: einem kleinen alten Schmink-/Rasierkästchen mit Spiegelaufsatz, das für 20 EUR von einer sehr netten älteren Dame angeboten wurde (die sich sichtlich freute, dass ich mich so freute). Beim G**glen nach ähnlichen Stücken bin ich dann darauf gestoßen, dass es sich um eine sogenannte ‚Psyche‘ handelt. Das Alter finde ich schwierig zu schätzen. Ich sage jetzt mal vorsichtig: 100 Jahre dürfte es schon auf dem Buckel haben.

KästchenUnd das sieht man ihm auch durchaus an: Der Spiegel ist an einigen Stellen schon etwas blind und die Verzierungen an der Vorderseite des Kästchens fehlen. Aber ich habe es gerade wegen seiner Schlichtheit und der Unvollkommenheiten auf Anhieb ins Herz geschlossen. Es steht jetzt bei mir auf einer Kommode neben meinem Bett.

Kästchen_2

Aus Alt mach Neu – heute: diverser Kleinkram

Für ein paar schnelle Erfolgserlebnisse bietet sich Re- oder Upcycling ja eigentlich immer an, zumal man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt: Altes wird auf elegante Art entsorgt und das daraus neu Entstandene kostet nix. Und da ich in letzter Zeit ab und zu dringend einen schnellen Erfolg gebrauchen konnte und sich auch schon ein ziemlicher Stapel zu entsorgendes Material gebildet hatte, ist so ein kleines Sammelsurium entstanden, das ich hier mal zusammengetragen habe. Grundlage dafür waren: ein altes Häkeldeckchen – gerade noch vor der elterlichen Mülltonne gerettet -, alte IK*A-Bettwäsche, zwei leider verfilzte Pullover und eine Tüte voller Wollreste (zum großen Teil aufgeribbelt).

Und das ist daraus geworden:

Projekt 1: Mit Häkeldeckchen gepimptes Kissen.

Kissen_mit_HäkeldeckchenProjekt 2: Bild und Topflappen aus alter Bettwäsche. Das Ornament fand ich so schön, dass ich es auf einen alten Keilrahmen gezogen und als Bild aufgehängt habe. Die Topflappen wurden, da ich kein Volumenvlies hatte, mit je zwei Lagen Scheuertuch gefüllt – so wie meine Mutter das früher zu DDR-Zeiten gemacht hat. Auf diese Weise werden sie sehr schön griffig.

Bild_StoffTopflappen1Projekt 3: Aus dem einen Pullover wurde ein Kissen, aus dem anderen ein Wärmflaschenbezug.

Kissen_WärmflaschProjekt 4: Mit der alten Wolle habe ich Bügel umhäkelt/umstrickt. Toll gerade für dünnere Sachen, da diese nicht mehr von den Bügeln rutschen. Und olle, raue Bügel, die schon aussortiert waren, kommen mit ‚Schutzhülle‘ versehen nun auch wieder zum Einsatz.

behäkelte_BügelUnd da ich gerade so schön im ‚flow‘ war, folgten noch ein paar Topflappen aus alten Stoffresten.

Topflappen2Insgesamt nichts Großes, aber kleine Dinge, an denen ich mich freue und die zum Teil auch als kleines Mitbringsel taugen. Demnächst wird also alles im Familien- und Freundeskreis, was nicht bei ‚3‘ auf den Bäumen ist, mit Topflappen beschenkt.

Herbst-/Winter-Projekte

Es lässt sich nicht mehr verleugnen: Der Sommer neigt sich langsam aber sicher seinem Ende entgegen. Und erstaunlicherweise stelle ich bei mir fest, dass meine Nählust negativ zur Anzahl der Sonnenstunden korreliert. Zwar bin ich noch eifrig mit meinem aktuellen Strickprojekt beschäftigt, aber es juckt doch auch schon wieder in den Fingern, mal wieder zur Nähnadel zu greifen.

Im letzten Jahr hatte ich beim SWAP mitgemacht, den Immi, Mema und Rong ins Leben gerufen hatten. Auf eine Teilnahme am geplanten diesjährigen SWAP (ja, richtig gehört: Immi, Mema und Rong sind schon wieder am Planen!) werde ich allerdings verzichten, da ich befürchte, dass der (Job-)Alltag auch diesmal wieder ein paar Überraschungen in petto hat, die mit fixen Nähterminen nicht sonderlich gut in Einklang zu bringen sein werden. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, in diesem Jahr allein und in meinem ganz eigenen Tempo vor mich hin zu werkeln und den SWAP nur aus der Ferne zu begleiten.

Konkrete Pläne habe ich schon, wobei diesmal weniger der Bedarf und die Kombinierbarkeit im Vordergrund stehen: Ich hätte ganz einfach gern noch ein paar nette Kleider, so 2-3 Stück. Dass das bei meinem im letzten Jahr vorgelegten Nähtempo ziemlich ambitioniert erscheint, ist mir klar. Aber einen Versuch ist es allemal wert.

Hier meine Kandidaten:

1. Schnitt: Burda 09/1995, Nr. 11; Stoff: dunkelblauer Romanit, gleichfarbiges oder schwarzes Kunstleder

100220000229_bigIch finde die Nahtführung im Oberteil sowie den vorderen Reißverschluss sehr interessant. Hier habe ich vor, die Nahtlinien mit Kunstlederstreifen (entweder ebenfalls in Dunkelblau oder – etwas kontrastierender – in Schwarz) abzusetzen. Ein aussagekräftiges Foto gibt es leider nicht.

2. Schnitt: Burda 12/1984, Nr. 106; Stoff: petrolfarbener Romanit und Kunstleder

110418153310_bigZugegebenermaßen sehr ’80s. Aber ich mag Fledermausärmel, weil die einfach so schön bequem sind. Den Rock dazu werde ich allerdings oben nicht ankräuseln, das trägt dann doch ein bisschen zu sehr auf. Außerdem habe ich noch Drops Alpaca-Wolle im passenden Farbton, sodass ich mir zum Rock noch einen Pullover stricken kann.

3. Schnitt: Burda 04/1992, Nr. 110; Stoff: Wollstoff in gedeckter Farbe

090927213517_bigHier gefällt mir der große Schalkragen sehr gut. Die Perlen-/Fransenborte des Originals ist mir allerdings ein bisschen too much. Mal sehen, ob ich sie komplett weglasse oder eine Alternative finde (Reißverschlusskante?). Auch hierfür gibt es leider kein aussagekräftiges Bild.

4. Schnitt: Außerdem steht noch das Projekt „Couture Dress“ auf Basis des Craftsy-Kurses an. Den Schnitt habe ich bereits erhalten, aber leider zzt. noch keine klare Idee, welchen Stoff ich dafür nehmen soll. Vielleicht findet sich ja morgen auf dem Holländischen Stoffmarkt in Potsdam was Passendes.

Und falls ich dann unerwarteterweise noch Luft haben sollte, kommt noch eine braune Marlenehose unter die Nähmaschine.

Das sind momentan meine Favoriten. Und ich denke, dass zumindest Nr. 2 keine und Nr. 3 nur geringfügige Anpassungen erfordern werden. Bei Nr. 1 bin ich mir da nicht ganz so sicher und Nr. 4 wird ganz klar eine ziemliche Weile dauern.  Aber ich bin guter Dinge. Und wenn’s doch nicht klappen sollte  – so what?! Ich komm‘ zum Glück auch so über den Winter.

Way to go!

Herr S. ist dem Leserkreis meines Blogs ja im Wesentlichen als MamS sowie als Haus- und Hoffotograf bekannt. Leider habe ich es in der letzten Zeit aber nur sehr selten geschafft, ihm die Kamera in die Hand zu drücken, um mich in meinen neuen, selbstgenähten Outfits abzulichten. Der Grund dafür: Herr S. war die letzten Monate arg mit seiner Haupttätigkeit als Indie-Spieleentwickler beschäftigt. Und dabei ist nun, nach langem und intensivem Werkeln, ein wunderschönes Knobelspiel für die ganze Familie rausgekommen, das für den PC und seit ein paar Tagen auch für iPhone und iPad erhältlich ist.

Bei Way to go!, so der Name des Spiels, müsst ihr drei kleine Freunde (ein Roboter, ein Fell-Ei und eine kleine rote Drachendame) auf ihrem Weg auf der Suche nach gestohlenen Edelsteinen unterstützen. Der Weg ist gar nicht so leicht zu finden und dazu noch mit vielen Hindernissen gepflastert, deshalb muss den Dreien mit verschiedenen Befehlen etwas auf die Sprünge geholfen werden. Und dabei ist vorausschauendes Um-die-Ecke-Denken angesagt.

Hier könnt ihr einen Blick ins Spiel werfen, das es neben Englisch auch auf Deutsch, Französisch, Spanisch und Italienisch gibt:

Getestet und für gut befunden wurde das Spiel übrigens von einem Personenkreis zwischen 5 und 72 Jahren. Und wenn ihr auch Lust auf das Spiel bekommen habt, dann könnt ihr diesen Links folgen:

ShinyLoot (PC, Mac, Linux)

iTunes

Da ich die Entwicklung des Spiels begleitet habe, weiß ich, wieviel Engagement, Kraft und Liebe zum Detail da in den letzten beiden Jahren hinein geflossen sind. Gemeinsam mit Herrn S. würde ich mich deshalb sehr freuen, wenn es Euch gefällt und ihr es weiterempfehlt.

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Creadienstag – heute: Refashion (80er-Jahre-Bluse)

Die Überschrift deutet es ja schon an: Wir unternehmen einen erneuten Ausflug in die Zeit von Dallas und Dever Clan, Wischmopp- und Handfeger-Frisuren und natürlich überdimensionalen Schulterpolstern und Riesenärmeln. Aus genau dieser modischen Periode stammt nämlich die Basis meines heutigen Creadienstag-/Refashionobjekts, die meine Mutti vor einiger Zeit für mich aus dem Kleiderschrank fischte:

80er_Bluse_vorherTrotz entfernter Schulterpolster auch mit sehr viel gutem Willen im Originalzustand leider völlig untragbar. Denn um das Teil an mir ‚hip‘ aussehen zu lassen, bin ich eindeutig zu alt. Und außerdem war es auch noch eine Nummer zu groß.

Ich befreite das arme Stück also zunächst einmal von seinen monströsen Ärmeln…

80er_Bluse_Ärmel

So einen Ärmelschnitt hatte ich, ehrlich gesagt, vorher noch nie gesehen.

…und überlegte, welche Ärmelform stattdessen passen würde.

Nach langem Hinundher – ich hatte inzwischen schon einen neuen Ärmelschnitt abgepaust – kam ich dann aber doch zu dem Schluss, völlig auf die Ärmel zu verzichten. Stattdessen wurden die Armlöcher über die Seitennähte etwas verengt und mit schwarzem Satinschrägband eingefasst.

80er_Bluse_nachherIm Ergebnis habe ich nun eine wunderbar leichte Sommerbluse, die ich einerseits elegant, z. B. zum weißen oder schwarzen Bleistiftrock, aber auch lässig zur Jeans kombinieren kann. Außerdem passt sie ohne Ärmel besser unter einen Blazer, da bei mir die Oberarme da generell wenig Spiel haben. Die Ärmel von der Bluse hab‘ ich aber trotzdem noch behalten, denn man weiß ja nie.

Viel mehr und kreativere Sachen gibt’s heute wieder beim Creadienstag zu sehen – bitte hier entlang!

Übersicht über alte Mode-/Handarbeitshefte

Wie ich ja schon mal schrieb, mag ich alte Burdas, insbesondere aus den 90er Jahren, da hier meiner Ansicht nach ziemlich viele, auch heute sehr gut tragbare Basics enthalten sind. Im Auktionshaus sind die meistens für kleines Geld erhältlich – leider weiß man nur nicht immer, welches Potenzial tatsächlich in dem jeweiligen Heft steckt.

Bei meiner Suche im Internet bin ich nun auf diese russische Webseite mit einem Archiv von Modezeitschriften gestoßen.

Hier gibt es u. a. Burdas seit 1987 mitsamt Fotos (zum Teil auch mit komplettem – allerdings russischem – Anleitungsheft). Aber auch alte Burdas aus den 50 Jahren und andere (z. B. Beyer-Hefte) sind mit vielen Fotos vom Inhalt enthalten. Darüber hinaus Patrones, Knip, LMB u.s.w., aber auch Hefte um 1910.

Viel Spaß beim Stöbern!

Edit: Ein erneutes Stöbern hat ergeben, dass sämtliche deutsche Burda-Jahrgänge ab 1950 bis 1988 eingesehen werden können – und zwar hier.

Creadienstag – Back to the ’80s

Nun ja, nachdem der blaue Pullover fertiggestrickt war, wusste ich ehrlich gesagt nichts besseres anzufangen, als gleich wieder einen neuen Pullover anzuschlagen und mich dabei auf gewagtes Terrain zu begeben: Die 80er Jahre – meine Teeny-Zeit. Modetechnisch im Rückblick ja eher ‚auweia‘ – auch wenn derzeit so einiges davon wieder auf der Straße zu sehen ist.

Zu meiner Sammlung an Strickmusterheften gehört u. a. ein Stapel der Sandra von Mitte/Ende der 80er. Damals noch im Intershop erstanden – ich glaube, das war das einzige westliche ‚Presseerzeugnis‘, das es so frei gab. Die anzugucken und von den schönen Pullovern darin zu träumen, war toll. Leider blieb es i. d. R. beim Traum, denn die passende Wolle war kaum aufzutreiben, sofern man damit nicht die gute Westverwandtschaft behelligen wollte. Ich träumte also weiter, doch als es dann irgendwann Wolle im Überfluss gab, hatte ich die Lust am Stricken verloren.

Letztens fielen mir die Hefte wieder in die Hände, u. a. mit diesem Pullover, den ich damals ganz unbedingt haben wollte.

Sandra_TitelSo, und nun, nach 24 Jahren, habe ich endlich damit begonnen, ihn zu stricken. Zwar nicht aus dem angegebenen Baumwollgarn, sondern aus im letzten Drops-Sale erstandener Baby Merino. Aber er wird bestimmt trotzdem ganz toll. Ich freue mich jedenfalls riesig drauf.

Pullover_SandraUnd hier beim Creadienstag könnt Ihr heute wieder sehen, wer noch so seinen kleinen/großen Traum vom selbstgemachten Stück verwirklicht hat.

Creadienstag – heute: Antizyklisches Stricken

Ja, auch in diesem Jahr heißt es bei mir bereits im Sommer: Der nächste Winter kommt bestimmt. In diesem Sinne habe ich also vorgesorgt und gerade eben, während mir von der Sommerhitze die Schweißperlen auf der Stirn standen, die letzten Maschen meines neuen Pullovers abgestrickt.

Pullover_alpaca_marineDer ist, wie auch der letzte, aus Drops Alpaca (330 g) und nach eigenem Entwurf entstanden. Diesmal allerdings marinefarben und mit 3/4-Ärmeln. Die Fäden muss ich noch vernähen und ggf. auch die letzte Runde am Ausschnitt noch einmal etwas lockerer abmaschen. Aber sonst sitzt er super und wartet auf seinen Einsatz (dann ohne Rolli drunter; der dient hier nur dem Kontrast).

Ich muss ja zugeben, dass ich am antizyklischen Werkeln ziemlich großen Gefallen gefunden habe. Denn das setzt mich nicht unter Druck, die Sachen so schnell wie möglich fertig bekommen zu müssen – und ich kann mich jetzt schon ganz entspannt auf die neuen Sachen für die nächste Saison freuen.

Und hier beim Creadienstag gibt’s heute wieder viele schöne Dinge zu sehen!

Creadienstag – Gestickte Mitteldecke

Nach langer Zeit schaffe ich es endlich auch mal wieder, am Creadienstag teilzunehmen. Heute mit einer gestickten Mitteldecke, die ich im letzten August begonnen habe. Also vor einem knappen Jahr. (An solchen Dingen merkt man dann, wie schnell die Zeit rast.) Ich habe immer mal wieder dran gestickt – und nu isse endlich fertig!!!! Tadaa! Passend für die Kaffeetafel meiner Eltern.

Mitteldecke_blauMitteldecke_blau_DetailDas Muster ist wieder aus einem alten Filet-Häkel-Heft aus der Antique Pattern Library – diese alten Vorlagen lassen sich herrlich für einfarbige Stickereien verwenden. Leider weiß ich aber nicht mehr genau, aus welchem Heft – die Auswahl ist riesig.

Und hier gibts‘ heute – wie jeden Dienstag – wieder viele schöne selbstgemachte Dinge zu gucken.